In der Welt

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"Der Mensch bereist die Welt auf der Suche nach dem,

was ihm fehlt. Und er kehrt nach Hause zurück, um es zu finden."

George Moore

 
 
In Sachsen-Anhalt
Ein Steinbruch den wir zu Beginn unserer Sammeltätigkeit besuchten war der Steinbruch Dönstedt bei Bebertal in der Nähe von Magdeburg. Im Andesitoid II ließen sich vor allem in den oberen Sohlen reichlich Drusen finden. Mit dem Hammer und Meißel wurde das Gestein bearbeitet und mit etwas Glück konnte man umliegend auch viele Mandeln auf dem Boden finden. Zuerst fasziniert von den Kristallen in Form von Bergkristall, Rauchquarz und auch schönen Calciten, kam dann auch der Achat vor. Zwar ist der dortige Achat recht selten und nicht so farbenreich wie an anderen Örtlichkeiten. Aber er hat uns dort zum ersten Mal in seinen Bann gezogen.
 

Steinbruch Dönstedt bei Bebertal, Sachsen-Anhalt (2011)

 
Noch nicht zu sehr vom Achat angefixt waren wir auch mal im Steinbruch Flechtingen auf der Suche nach Mineralien. Im dortigen Rhyolith war vor allem Flourit und Calcit zu finden. Für den Anfang nicht schlecht… aber es war halt kein Achat zu finden und die meisten Fundstücke von damals mussten nun sowieso den Achaten weichen.
 
Steinbruch Flechtingen, Sachsen-Anhalt (2010)
 
Egal ob in Kiesgruben, auf Feldern oder im Hangschutt, Achate kommen dort vor, wo in der Nähe vulkanische Gesteine wie Melaphyr oder Rhyolith zu finden sind (wenn auch nicht gleich immer Achat zu erwarten ist) oder Flüsse die Achate dorthin transportiert haben wo sie heute liegen. Aber auch in kieselgel-haltigen Sedimenten kommen, wenn auch selten, Achate vor.
 
in Rheinland-Pfalz
Ein Verbreitungsgebiet und Schwerpunkt für den Achatsammler ist die Region um Idar-Oberstein und Baumholder in Rheinland-Pfalz. Nicht zufällig wurde Idar-Oberstein auch als die Edelsteinstadt bekannt. Die Melaphyre dort sind reichlich an schönen Achaten die aus vielen Steinbrüchen und Feldern von begeisterten Sammlern gefunden wurden und noch immer werden. Einer der bekanntesten Steinbrüche ist der Steinbruch Juchem bei Niederwörresbach.

Steinbruch Juchem, Rheinland-Pfalz (2013)

 

Im Rahmen der in Niederwörresbach jährlich stattfindenden internationalen Achatbörse oder auch an manchen Wochenenden ist der Steinbruch für Sammler geöffnet und man kann dort sein Glück versuchen eine schöne Druse oder sogar einen Achat aus dem dortigen Melaphyr zu lösen. Auch wir haben den Steinbruch 2013 besucht. Waren aber aufgrund der Vielzahl an Sammler und deren Enthusiasmus eher mit leeren Händen nachhause gegangen. Aber auch wieder mit der Erkenntnis, dass man doch auch viel einfacher auf Feldern Achate sammeln könnte. Und wir hatten schließlich auch vor in der einen Woche Urlaub möglichst viele Achatfundstellen zu besuchen und zumindest ein paar Belege mit nach Hause zu nehmen.
 
  
Aud der Suche nach Achaten auf einem Acker in der Nähe von Idar-Oberstein (2014)    
 
Rauchquarzdruse und Achat auf einem Feld in der Nähe von Freisen (2013)
 
Wenn man wie wir damals zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist kann man doch noch den einen oder anderen schönen Fund machen. Die Optimalen Bedingungen sind:
  • ein zwingend unbestelltes Feld (Stichwort „betreten der freien Landschaft“) 
  • direkt nach der Schneeschmelze der Erste sein (aber das mit dem Schnee ist ja auch irgendwie Schnee von Gestern geworden)
  • eine frisch umgebrochene Wiese und etwas Regen
  • natürlich Achatführendes Gestein im Untergrund oder zumindest Flussschotter mit Achaten
  • Bauarbeiten sind auch immer für Funde gut, aber da sind die Regionalsammler natürlich ganz klar im Vorteil, z.B. beim Straßenbau oder dem Bau neuer Windkraftanlagen o.ä.
Mit dem Sammeln von Achaten lassen sich auch immer schöne Ausflüge verbinden. Man ist an der frischen Luft und nach langer Suche ist man auch ordentlich ausgepowert und kann dann Einkehren oder sich vor dem Kamin oder auf dem Sofa gemütlich machen.
 
in Thüringen
Die relativ achatreiche Region in Thüringen ist wohl der Thüringer Wald mit seinen Rhyolith-Kugeln (Schneekopfkugeln). Der Gehlberg ist wohl einer der bekanntesten Fundstellen. Vermutlich auch weil einst ein kräftiger Sturm dafür sorgte, dass an der Achatführenden Zone eine Schneise von umgestürzten Bäumen einigen Sammlern eine reichliche Ausbeute bescherte. Doch nicht in jeder Kugel ist die Überraschung nach dem Schneiden groß. Man muss schon einige Kilogramm bearbeiten bis sich dann auch einige der begehrten Achate dabei sind. Aber Thüringen hat zum Glück auch nicht nur diese eine Region mit Achaten. So fanden sich z.B. in der ehem. Sandgrube bei Schöngleina nahe Jena auch Karneol-Achate im Buntsandstein. Auch der Südrand des Harzes hat einige Achatfundstellen aufzuweisen, sowie die die Gegend um Altenburg.

Der Felsenschlag im Thüringer Wald (2014) 

 

In Sachsen

Auch in Sachsen finden sich eine Vielzahl von Fundstellen. Die bekanntesten und mit unter die schönsten Achate kommen wohl aus einem rhyolithischen Ignimbritkörper von St. Egidien und der Umgebung von Hohenstein-Ernstthal. Praktisch sind aber in ganz Sachsen Achatfunde zu machen. Dazu zählen u.a. die Muldekiese und Kiesgruben dieser, die Kiese der Urelbe in der Lausitz oder auch diverse Achatgänge im Erzgebirgsraum und weitere sehr lokale Fundpunkte z.B. im Rhyolith aus der Gegend von Leißnig.

 

 

 

 

 

 

 

 

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